Für Menschen die das wöchentliche Rasenmähen nicht als Erholung, sondern eher als nervige und lästige Angelegenheit betrachten, gibt es inzwischen eine eigene Techniksparte bei den Servicerobotern, die Mähroboter. So wie zum Beispiel eine Geschirrspülmaschine uns das Geschirrspülen abnimmt, so übernimmt der Mähroboter das Rasenmähen. DER Vorteil der Mähroboter liegt klar auf der Hand: Man muss sich um nichts mehr selber kümmern.
Die selbstständige Arbeitsweise erlaubt es den Rasenbesitzern sinnvoller den Samstagnachmittag zu verbringen als schweißtreibend den Rasen bei 30°C im Schatten zu mähen. Wünscht man sich einen kleinen Helfer der ohne Drohung einer Taschengeldkürzung das Rasenmähen selbständig und zuverlässig erledigt, lohnt es sich mit dem Thema Mähroboter auseinanderzusetzen.
Gemäß unserem Motto: Mähen ist gut, mähen lassen ist besser.
Wie funktioniert ein Mähroboter?
Der Mähroboter besitzt auf seiner Unterseite scharfe Messer. Damit schneidet er das Gras ab, ähnlich wie ein normaler Rasenmäher, nur mit dem Unterschied, dass der Mähroboter deutlich leistungsschwächer ist und dadurch keinen Unterdruck erzeugt. Er schlägt Grashalme im Gegensatz zu normalen Rasenmähern nicht ab, sondern schneidet diese im wahrsten Sinne ab. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Rasen nicht zu hoch ist, so dass der Mähroboter dauerhaft im Einsatz ist und den Rasen dauerhaft kurz hält. Das Mähen wird üblicherweise bei Regen (Wetterbedingt oder durch einen Spränkler), sowie für Ladepausen unterbrochen. Durch den Elektroantrieb arbeitet er sehr leise und emissionsfrei, so dass die Bindung an die Maschinenlärmschutzverordnung entfällt, d.h. ein Mähverbot -während der Mittagszeit oder nachts- greift in der Regel nicht.
Woher weiß der Mähroboter, wo er fahren muss?
Die eigentliche Arbeit übernimmt die eingebaute Steuerung des Mähroboters, die entscheidet wohin der Roboter fahren soll, wann die Ladestation angefahren wird und wann gemäht wird. Die Steuerungssoftware berücksichtigt dabei die Einflüsse der verbauten Sensoren (Stoßsensoren, Abstandssensoren, Kippsensoren und Wettersensoren) und wertet diese für den Mähvorgang aus. Die meisten Mährobotermodelle fahren so die Rasenfläche in mehr oder weniger zufälligen Richtungen ab. Werden Hindernisse auf dem Weg durch Sensoren erkannt, wird um das Hindernis herumgefahren oder die Richtung gewechselt. Generell liegt dem wahllosen Mähen des Rasens eine Strategie zugrunde, wie eine Spiralfahrt oder Richtungsänderungen, um irgendwann die gesamte Rasenfläche erfasst zu haben. Der Vorgang erfolgt dabei autonom nach dem Einschalten, so dass keine Führung oder Beaufsichtigung notwendig ist.
Und was soll ich jetzt davon halten?
Wenn Sie die vereinfachte Frage „Soll der Rasen vollautomatisch auf einer Länge gehalten werden?“ mit „Ja“ beantworten, gibt es neben dem Gärtner, den Kindern, sagenumwobenen Kobolden und Ihnen noch den Mähroboter als praktischen kleinen Helfer für den Garten zuhause, der selbständig das Rasenmähen übernimmt. Grundsätzlich sollte man sich aber nicht fragen ob man etwas braucht, sondern ob es einem das Leben angenehmer macht und ob man bereit ist den erforderlichen Preis dafür zu zahlen. Mit anderen Worten: Welchen Preis sind Sie bereit zu zahlen, damit Ihnen das tägliche/wöchentliche/monatliche Rasenmähen abgenommen wird? Möchten Sie diese Vorteile genießen, oder doch erst die Nachteile abwägen?